Mankmuß – slawischer Ringwall

Landkreis Prignitz

Oft liegen sie versteckt im Wald, die stillen Zeugen längst vergangener Zeiten und fast vergessener Völker. Burgwälle, verstreut über ganz Brandenburg. So auch die Anlage am Waldrand nördlich von Mankmuß in der Prignitz. Es handelt sich um einen kleinen Rundwall mit ca. 60 m Durchmesser. Aus dem späten 19. Jahrhundert gibt es Berichte über Packsteinlagen, Feuerstellen und vorslawische Keramik. Letzteres könnte aber ein Irrtum sein, entstanden auf Grund der damals noch unvollkommenen Kenntnisse. Wahrscheinlich handelte es sich um unverzierte slawische Scherben. Bei einer späteren Untersuchung 1962 durch E. Lüders kam Keramik des Feldberger Typs aus dem 8.-9. Jahrhundert zutage, womit die Anlage zeitlich eingeordnet wäre.

 

Man erreicht das Bodendenkmal über den „Seetzer Weg“, der am nordöstlichen Dorfende nach links über die Felder abzweigt.

 
und nah dabei:

Hinweis2

Dorfkirche Mankmuß
Dorfkirche Nebelin
Dorfkirche Mellen
Großsteingrab Mellen

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …