Burg Neuhausen

Landkreis Prignitz

Zugang zur Burg Neuhausen
Zugang zur Burg Neuhausen

1373 wird Nuehus als markgräfliche Burg erwähnt. Allerdings dürfte die Feste um einiges älter sein. Erscheint doch schon 1265 ein Hartwig de Nyenhusen und taucht der Name dann mehrmals zu Anfang des 14. Jahrhunderts auf. Die Burg gehörte wohl so schon zu den Anlagen, mit denen die im Bündnis mit den Askaniern die Prignitz beherrschenden kleineren Adelsgeschlechter ihr Herrschaftsgebiet gegen Mecklenburg im Norden absicherten.

Allerdings ist oberirdisch von dieser Anfangszeit, die im 13. Jahrhundert liegen dürfte nichts geblieben. Der zweigeschossige Bau bekam seine heutige Gestalt im Jahr 1738. Einbezogen wurde dabei ein Torhaus vom Beginn des 16. Jahrhunderts. Durch dessen kreuzrippengewölbte Durchfahrt erreicht man nun die Rückseite des Schlosses. Im Durchgang liegen zwei Portale mit den typischen Stichbogenpforten in Spitzbogenblenden. Die Rechte davon führt in eine kleine Kapelle mit um 1560 entstandenen Renaissancemalereien. Der linke Zugang wurde vermauert und wird heute von zwei Grabplatten vom Ende des 16. Jahrhunderts flankiert. Beide Portale sind von einer Reihe von Terrakottaplatten mit meist floralen Schmuckmotiven gerahmt.

nach:

Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. 1.1. Kreis Westprignitz. 1909.
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000

 
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