Wutike

Landkreis Prignitz

Erwähnt wird der Ort erstmals 1344 als Wustoch. Es kommen im Lauf der Zeit aber auch eine Reihe anderer Formen wie wucech, Wotik und Wodik vor. Im Slawischen wird damit ein vom Wasser umflossener Ort beschrieben. Tatsächlich liegt Wutike am Flüsschen Jäglitz.

Die Kirche besteht, wie so viele in der Prignitz, aus querrechteckigem Westturm in Schiffsbreite und Schiff mit geradem Ostabschluss. Errichtet wurde sie aus unregelmäßigem Feldsteinmauerwerk, mit teilweise starken Ausbesserungen in Backstein. Aus diesem Material sind auch die Kanten. Nach Osten wurde das Schiff in Ziegel-Fachwerk-Bauweise erweitert. Den Turm zieren verblendete Staffelgiebel. Auf der Nordseite findet sich noch eins der typischen spätgotischen Portale, bei denen eine Stichbogenpforte von einer Spitzbogenblende eingefasst wird.
Diese und die Ausführung des Mauerwerks weisen den Bau in die 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts. 1625 wurde das Schiff verlängert und wohl auch die Fenster vergrößert.
Im Innern überspannt eine flache Putzdecke den Kirchenraum. Zwei jetzt zugesetzte Spitzbogenöffnungen verbanden diesen mit der Turmhalle. Die Ausstattung entstammt dem 17. und 18. Jahrhundert.

nach:

Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. 1.2. Ostprignitz. 1907.
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin

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Hinweis2

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