Langenlipsdorf

Landkreis Teltow-Fläming

Umfassend im 19. Jahrhundert erneuerte: Die Langenlipsdorfer Kirche von Süden
Umfassend im 19. Jahrhundert erneuerte: Die Langenlipsdorfer Kirche von Süden

1227 wird ein Arnoldes de Lubistorp erwähnt. In latinisierter Form erscheint der Ortsname als longa Lupstorp 1368 in einer schriftlichen Quelle. Der Name dürfte sich vom slawischen Personennamen Lub ableiten.
Die Langenlipsdorfer Kirche besteht aus Schiff, eingezogenem Chor und halbrunder Apsis. Diese drei Bauglieder wurden aus dem regelmäßigen Feldsteinmauerwerk des 13. Jahrhunderts errichtet. Es handelt sich dabei um eine spätromanische Anlage des sogenannten vollständigen Typs.

Ihr heutiges Erscheinungsbild wird von den Umgestaltungen in den Jahren 1882/83 bestimmt. Dabei fügte man im Westen einen quadratischen Turm an, der zu großen Teilen das hochmittelalterliche Mauerwerk nachahmt. Die Fenster wurden vergrößert und bekamen Gewände aus gelbem Backstein. Das gleiche Material verwandte man für das Glockengeschoss des Turms, dessen obere Kanten und die Gesimse. Vom ursprünglichen Bauwerk blieb außer den Außenmauern noch ein zugesetztes Portal auf der Chorsüdseite und Reste der ehemaligen Fenster am Schiff.
Innen ist die Kirche flach gedeckt, der Triumphbogen zwischen Schiff und Chor spitzbogig. Die Ausstattung entstammt dem 18. und 19. Jahrhundert.

nach:

Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005.

 
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