Landkreis Prignitz

ndirekt erwähnt wird das Dorf erstmals als ein wesselinus de dupow auf einer Urkunde erscheint. Die direkte Nennung folgt dann mit Dupow 1426. Für den sich aus dem Slawischen ableitenden Namen gibt es zwei mögliche Erklärungen: Einmal wird so ein Ort bei einer Höhle oder aber die Siedlung eines Mannes namens Dupa bezeichnet.
Düpos Kirche besteht aus querrechteckigem eingezogenem Westturm und Schiff mit geradem Ostabschluss. Zeigt das Mauerwerk des Schiff noch relativ regelmäßige Lagen teilweise gequaderter Feldstein, so ist das der Turms vollkommen unregelmäßig.

Hervorzuheben ist hier, wie bei vielen Prignitzer Gotteshäusern, das aufwändig gestaltete Glockengeschoss aus Backstein. Spitzbogige gekuppelte Schallöffnungen werden gerahmt von in 2 Reihen angeordneten Blenden. Das querliegende Satteldach mit seinen Fachwerk-Backsteingiebeln dürfte neuzeitlich sein.
Alle Fenster des Schiffs wurden spitz- und korbbogig verändert. Im Norden finden sich die Reste eines der früheren Chorfenster. Auch im Osten ist die ehemalige Dreifenstergruppe noch erkennbar. Auf der Nordseite liegt ein vermauertes Spitzbogenportal mit Backsteinfassung. Die weiteren Portale im Süden und Westen wurden vollkommen neuzeitlich umgebaut.
Nach der Art des Mauerwerks zu urteilen entstand zuerst das Schiff wohl am Beginn oder um die Mitte des 14. Jahrhunderts. Der Turm folgte in einigem zeitlichen Abstand. Sein Backsteinoberteil mit dem reichen Blendschmuck dürfte der Nähe zu Perleberg und den dortigen städtischen Ziegeleien zu verdanken sein. Barockzeitlich ist die Veränderung an den Öffnungen.

nach:

Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. 1.2. Ostprignitz. 1907.
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin.

Perleberg
Dorfkirche Rosenhagen
Dorfkirche Burghagen
Dorfkirche Uenze