Burghagen

Landkreis Prignitz

Alle ursprünglichen Öffnungen neuzeitlich verändert: Die kleine Dorfkirche von Burghagen
Alle ursprünglichen Öffnungen neuzeitlich verändert: Die kleine Dorfkirche von Burghagen

Ein Heyno burgchagen erscheint 1321 in einer schriftlichen Quelle. 1343 wird der Ort dann als Borchhagen erstmals direkt erwähnt. Der Name deutete auf eine Rodungssiedlung aus der Kolonisationszeit. Eine Wasserburg lag einst in der Nähe des Ortes.

Gerade in der Prignitz nicht selten: Ein einfacher Holzturm im Westen
Gerade in der Prignitz nicht selten: Ein einfacher Holzturm im Westen

Die kleine Kirche findet sich, umgeben vom ehemaligen Friedhof, im Zentrum des Rundlingsdorfs. Sie besteht aus schlichtem Rechtecksaal und im Westen vorgesetzten eingezogenen verbretterten Turm. Errichtet wurde der Bau aus dem unregelmäßigen Feldsteinmauerwerk des späten Mittelalters. Seine Kanten sind aus Backstein im mittelalterlichen Format. Sämtliche Öffnungen wurden bei einem gründlichen Umbau 1889 verändert. Im Osten könnten allerdings immer nur zwei Fenster existiert haben. Die Gewände des zweistufigen Südportals zeigen an den Seiten noch ein mittelalterliches Ziegelformat. Hier wurde scheinbar nur der wohl spitzbogige Abschluss entfernt und unmittelbar darüber das moderne Fenster eingebrochen.

nach:

Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. 1.1. Kreis Westprignitz. 1909.
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin.

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …