Rohrbeck

Landkreis Teltow-Fläming

rohrbeck_nordost

Erstmals erwähnt wird rorbeke im Jahr 1325. Der Name – Schilfbach, Rohrbach – leitet sich von der Lage des Dorfs an der Nuthe ab.
Rohrbecks Kirche gehört zu den extrem stark neuzeitlich veränderten Bauwerken. So wurde der größte Teil der Längswände mit völlig umgestalteten Fenstern in Backstein im Jahr 1867 neu aufgemauert, im Westen eine neoromanische Eingangshalle vorgesetzt und der Innenraum neu gestaltet. Die ursprüngliche Kirche war ein einfacher Rechtecksaal dessen westlicher Teil rein äußerlich wie ein Querturm erhöht wurde. Das Mauerwerk, so weit im Original vorhanden, besteht aus noch relativ lagig angeordneten einfach gespaltenen Feldsteinen durchsetzt mit vielen kleinteiligen Zwicklagen.

Im Osten ist der Rest der ehemals dort vorhandenen Dreifenstergruppe noch erkennbar. Auf der Nordseite finden sich noch die Spuren zweier Portale. Sonst ist vom mittelalterlichen Bauwerk nichts mehr geblieben.
Im Innern hat sich noch ein Taufstein vom Beginn des 16. Jahrhunderts erhalten. Ansonsten stammt die Einrichtung hauptsächlich aus dem 18. Jahrhundert.
Auf Grund dieses Wenigen lässt sich doch eine Datierung der Kirche ins 14. Jahrhundert vornehmen. Möglich, dass das Gebäude und vor allem die Fenster schon eine barockzeitliche Umgestaltung erfuhren. Aus dieser Zeit stammen ja Inneneinrichtung und auch das eingezogene verschieferte Turmoberteil. Allerdings hätte der Umbau im 19. Jahrhundert diese Spuren getilgt.

nach:

Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin.
Marie-Luise Buchinger, Marcus Cante, Denkmale in Brandenburg, Landkreis Teltow-Fläming. Stadt Jüterbog mit Kloster Zinna und Gemeinde Niedergörsdorf. Bd. 17.1, 2000.

 
und nah dabei:

Hinweis2

Jüterbog – Franziskanerkloster
Dorfkirche Dennewitz
Dorfkirche Oehna

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