Borne

Landkreis Potsdam-Mittelmark

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1227 schenkt Graf Baderich II. von Belzig den Prämonstratensern in Cölbigk (heute Sachsen-Anhalt) die Einnahmen der Borner Kirche. Es dürfte sich schon damals um den heute zu besichtigenden nur wenig veränderten Bau gehandelt haben. Der Ortsname lässt sich als „an einem Brunnen oder einer Quelle gelegen“ deuten.

Die Kirche ist eine Anlage des vollständigen Typs, bestehend aus Schiff, eingezogenem Chor und halbrunder Apsis. Das Mauerwerk der drei Bauglieder ist lagig, die Feldsteine jedoch nur einseitig behauen und ziemlich kleinteilig. Auf der Südseite befinden sich in Schiff und Chor je ein heute zugesetztes Feldsteinportal. Im Westen dient das zweistufige Rundbogenportal heute noch als Zugang. Ein Teil der Fenster hat mehr oder weniger seine ursprüngliche Form und Größe bewahrt. Dazu gehören besonders die beiden Rundbogenfenster an der Chornordseite und die drei Fenster der Apsis.
Im Westen schmückt ein Dachturm aus Ziegelfachwerk mit Schweifhaube und Laterne das Gotteshaus. Im Innern ist der Bau flach gedeckt. Die Holzkanzel wurde gegen Ende des 17. Jahrhunderts gefertigt. Um diese Zeit lässt sich auch der größte Teil der sonstigen Inneneinrichtung datieren. Der Altaraufsatz mit seinen Gemälden stammt laut Inschrift aus dem Jahr 1713.
Grundriss und Mauerwerksausführung sowie die Form der ursprünglichen Fenster und Portale sprechen für einen Baubeginn noch im 12. Jahrhundert. Typische barocke Umgestaltungen des Äußeren fehlen hier bis auf den Dachturm. Erst im 19. Jahrhundert wurde ein Teil der Fenster in mehreren Etappen vergrößert. In den Jahren 1908/9 erneuerte man den Dachturm, deckte diesen 1981/82 neu und führte in 2003 nochmals eine Sanierung durch.

nach:

Engeser, Stehr 1999-2004

 
und nah dabei:

Hinweis2

Alter Bahnhof Borne
Dorfkirche Bergholz
Schloss und Park Wiesenburg
Feldsteinkirche Wiesenburg

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