Birkholz

Landkreis Barnim

Dorfkirche Birkholz von Südwesten
Dorfkirche Birkholz von Südwesten

1349 erscheint der Ort erstmals auf einer Urkunde. Laut Landbuch verfügt Birkholz 1375 über 52 Hufen.
Die Kirche präsentiert sich heute im halbruinösen Zustand. Folge einer Sprengung des Turms 1972, bei der das Dach des Langhauses samt mittelalterlicher Einwölbung und die Inneneinrichtung zerstört wurden. Ursprünglich handelte es sich um einen Rechtecksaal mit gleichbreitem Turm und eingezogenem Chor, errichtet aus regelmäßigen Feldsteinquadern. Durch ein Dendrodatum aus dem Dachstuhl des Chors von 1266 kann von einer Eindeckung dieses Bauteils im Jahr 1267 ausgegangen werden. An den Chor wurden später noch Sakristei und Leichenhalle angefügt. Beide Anbauten bestehen aus unregelmäßigem Feldsteinmauerwerk. Frühestens im 15. Jahrhundert wurde die Kirche eingewölbt. Davon sind im Schiff Reste erhalten, das vollständige Kreuzgewölbe im Chor und ein besonders aufwändiges Netzgewölbe in der Sakristei. Vielleicht lässt sich dieser Aufwand mit der Nähe zur Bernauer Marienkirche erklären. Die Friedhof und Kirche umgebende Mauer weist ein spitzbogiges Feldsteinportal auf.

nach:

Friske 2001

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …