Lüttgenziatz – Dorfkirche

Landkreis Jerichower Land

Vom Friedhof umgeben – die Feldsteinkirche in Lüttgenziatz

Bereits 992 erscheint der Ort in einer Urkunde als Ziazinawici, ein deutlicher Hinweis, dass es sich zu der Zeit um eine slawische Siedlung handelte. Seine Kirche liegt im Norden des Ortes umgeben vom Friedhof östlich der nach Räckendorf und dann weiter zum Autobahnanschluss Theeßen führenden Straße. An einen kleinen Rechtecksaal schließt sich ein nur geringfügig eingezogener Chor mit halbrunder Apsis im Osten an. Im Westen krönt ein Dachturm mit leicht geschwungener pyramidenförmiger Spitze den Bau. Errichtet wurden die drei den typischen spätromanischen Grundriss bildenden Glieder aus relativ regelmäßigen Lagen bearbeiteter Feldsteine. Teilwiese hat sich noch Putz mit Fugenritzungen erhalten. Wie auch der heutige neuzeitliche Eingang lagen ursprüngliches Gemeindeportal und Priesterpforte auf der Südseite von Schiff und Chor. Beide sind vermauert, wobei das Gemeindeportal schon früher einmal umgestaltet wurde, wie dessen Backsteinlaibung zeigt.

Der Grundriss deutet klar auf eine Errichtung im 12. oder frühen 13. Jahrhundert, wobei das regelmäßige Mauerwerk Letzteres vermuten lässt. Schwere Schäden erlitt die Kirche im Dreißigjährigen Krieg, so dass um 1660 ein Wiederaufbau erforderlich war. Dies spiegelt sich in den teilweise unregelmäßigen oberen Bereichen. Im Jahr 1955 wurde der Innenraum umgestaltet.

nach:

Wikipedia

 

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