Glienicke – Heimchensteine

Landkreis Jerichower Land

 

Auf ein besuchenswertes Naturdenkmal trifft man mitten im Dreieck zwischen Hohenziatz, Klein Lübars und Glienicke, gut 750 m südwestlich letzterer Ortschaft. Hier, umgeben von Felder, am Rand eines kleinen Kiefernwaldes, erheben sich die sogenannten Heimchensteine. Ursprünglich ein sehr großer Findling, wie sie die vorrückenden Gletschermassen der Eiszeiten aus den skandinavischen Gebirgen zu uns transportierten, muss er schon vor langer Zeit an seinem heutigen Standort in die jetzigen zwei Teile zerbrochen sein. Ihre Durchmesser betragen 14,5 m bzw. 12 m und sie ragen imposante ca. 2,5 m aus dem Erdreich hervor. Noch im Jahr 1865 soll eine große Steinplatte die Beiden überdeckt haben. Dies deutet darauf hin, dass wir es hier vermutlich mit einem als Grab oder Kultstätte genutzten Ensemble zu tun haben. Bei Grabungen kamen eine Bronzespeerspitze, eine Pflugschar sowie ein Steinhammer ans Tageslicht, was auf eine mehrfache Nutzung in verschiedenen Epochen deuten könnte.
Wie an vielen Orten ranken sich auch eine Reihe von Sagen und Legenden um die Findlinge. So soll der Name von einem reichen Schäfer namens Heimchen herrühren, der hier zuerst sein Geld vergrub und dann seinen Schäferstab über die Steine legte, um sich an diesem zu erhängen.
Eine andere Geschichte nimmt Bezug auf die früher in der Nähe verlaufende Poststraße zwischen Magdeburg und Berlin. Nach einem erfolgreichen Überfall im Jahr 1807, so wird berichtet, vergruben die Täter angeblich bei den Steinen ihre Beute.

nach:

Wikipedia und verschiedene Webseiten

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …