Schloss Gusow

Märkisch-Oderland

 

Am Anfang dürfte hier eine simple Wasserburg gestanden haben, wie sie in großer Zahl die im 12. und 13. Jahrhundert gewonnenen Gebiete zwischen Elbe und Oder sicherten und gleichzeitig Sitze der markgräflichen Vasallen waren. Mit dem allmählichen Aufkommen der Feuerwaffen allerdings verloren derartige Anlagen ihren Sinn und wurden meist zu Herrenhäusern und Schlössern umgebaut.
So dürfte es auch in Gusow geschehen sein, wo im Jahr 1448 Friedrich, zweiter Markgraf aus dem Haus Hohenzollern, das Rittergut an die Brüder Gebehardt und Gawyn von Schapelow verkaufte. In den nächsten Jahrhunderten wechselten die Besitzer noch mehrfach. Und so erscheinen hier nach und nach die Derfflinger, Marwitz und Podewils.
War es Anfangs vielleicht ein einfaches barockes Wasserschloss mit von den Podewils angelegten französischen Garten, so erfolgte ab 1750 der Umbau zur Dreiflügelanlage. Auch der Garten wird dem aktuellen Zeitgeschmack angepasst.

Seit 1805 gehört es dem Haus Schönberg und wird zur Jagd- und Sommerresidenz. Auch mehrere preußische Könige gehen nun von hier auf die Pirsch. Das heutige Erscheinungsbild geht zu großen Teilen auf einen gründlichen Umbau in den Jahren 1870-73 zurück. Nun tauchten neogotische Elemente und solche des Tudorstils auf.

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …