Tüchen

Landkreis Prignitz

So ähnlich dürfte mancher Vorgängerbau der Feldsteinkirchen ausgesehen haben
So ähnlich dürfte mancher Vorgängerbau der Feldsteinkirchen ausgesehen haben

Als Düchem wird das Dorf 1316 erstmals erwähnt. 1334 erscheint es dann noch einmal als tughen. Der Name leitet sich vom slawischen Personennamen Tuchom, vielleicht dem des Gründers, ab.

Die Tüchener Kirche soll hier nur als Beispiel für die mögliche Bauart früher nicht aus Feldstein oder Ziegeln errichteter ländlicher Sakralbauten stehen. Wir haben es hier mit einer der ältesten Fachwerkkirchen Brandenburgs zu tun. Dendrodaten von mehreren Proben aus dem Innern liefern die Jahreszahlen 1575/76. Dies korrespondiert mit der Angabe vom Fuß des Giebeldreiecks Anno Domini 1577.
Bei früheren Bauten, die nicht mehr erhalten sind, dürfte die Ausfachung, da noch nicht genug Backstein zur Verfügung stand, mit einer Mischung aus Flechtwerk und Lehm erfolgt sein.

nach:

Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. 1.2. Kreis Ostprignitz. 1907.
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin

 
und nah dabei:

Hinweis2

Burgruine Mesendorf
Dorfkirche Reckenthin
Dorfkirche Garz
Dorfkirche Lindenberg (Prignitz)

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …