Niederseefeld

Landkreis Teltow-Fläming

niederseefeld_nordost

Erstmals erwähnt wird der Ort Sefelde um 1450. Ein halbes Jahrhundert später taucht der Name dann auch mit der unterscheidende Beifügung in der Form Neddern Sehefelde auf. Die Dörfer Nieder- und Hohenseefeld entstanden west- und östlich an den sich gegenüberliegenden Ufern eines längst zum Dorfteich geschrumpften Sees.
Die Niederseefelder Kirche ist ein kleiner Rechtecksaal mit quadratischem Ziegel-Fachwerk-Dachturm im Westen. Große einfach gespaltene Feldsteine, noch in gewisser Lagigkeit angeordnet, bilden das Mauerwerk. Dabei entstandene Zwischenräume wurden kleinteilig ausgezwickt.

Alle Fenster sind rundbogig vergrößert. Über das ursprüngliche Aussehen des Ostabschlusses lässt sich nichts sagen. Heute befindet sich dort ein einziges neuzeitliches Fenster. Auf der Südseite wurde das Gemeindeportal teilweise vermauert und ist jetzt ein niedrig sitzendes Fenster. Erhalten hat sich dagegen die Priesterpforte mit spitzbogiger zweistufiger Backsteinlaibung.
Ausgehend von der Form dieser Pforte und der Mauerwerksqualität dürfte die Kirche nicht vor dem 14. oder gar 15. Jahrhundert entstanden sein. Der Dachturm kam wohl im 18. Jahrhundert dazu. In den Jahren 1882/83 vergrößerte man die Fenster. Aus diesem, dem 19. Jahrhundert stammt auch der größte Teil der Ausstattung des flach gedeckten Kirchenraums.

nach:

Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005

 

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …