Landkreis Prignitz
1339 wird das Dorf als Dannwolde erstmals erwähnt. Da ursprünglich in der Prignitz die Bezeichnung Tanne für wohl so ziemlich alle Arten von Nadelbäumen galt, dürfte der Name von der Lage des Ortes an einem Nadelwald stammen.
Bei der dortigen Kirche handelt es sich um einen überschiffsbreiten neogotischen Turm und langgezogenes Schiff mit geradem Ostschluss. Hier stützten das Bauwerk an den Ecken Strebepfeiler. Das Schiff ist zu großen Teilen steinsichtig verputzt, das darunter liegende Mauerwerk unregelmäßig, der Putz mit Fugenritzungen versehen.
Die seitlichen Fenster sind neuzeitlich verändert wie auch die Öffnungen der ehemaligen Dreifenstergruppe im Osten. Hier wurden die äußeren Fenster zugesetzt und das Mittlere heruntergezogen und verbreitert. Beim höher abschließenden Ursprungsfenster ist noch der Backsteinspitzbogen zu erkennen. Auf der Südseite liegen zwei Spitzbogenportale mit Backsteinabschlüssen und entsprechenden Begleitbögen. Von diesen ist das Gemeindeportal vermauert.
Dannwaldes Gotteshaus entstand wohl im 14. oder 15. Jahrhundert. Davon zeugt das unregelmäßige Mauerwerk und die Verwendung von Backstein für die Gewände der Fenster und Portale. Ein wesentlicher Eingriff erfolgte erst um 1900 als der Turm angefügt und die Fenster vollkommen umgestaltet wurden.
nach:
Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. 1.2. Kreis Ostprignitz. 1907.
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin
Die Grabhügel von Dannenwalde
Dorfkirche Kehrberg
Dorfkirche Gumtow
Schloßruine Horst