Ahlsdorf

Landkreis Elbe-Elster

Der abblätternden barocke Putz enthüllt den gotischen Kern der Ahlsdorfer Kirche
Der abblätternden barocke Putz enthüllt den gotischen Kern der Ahlsdorfer Kirche

Indirekt erscheint der Ort erstmals durch die Nennung eines Coppe von Algersdorf im Jahr 1380. Um 1420 wird Algesdorff dann selbst erwähnt. Der Name des Dorfes geht zurück auf den heute nicht mehr gebräuchlichen deutschen Vornamen Alger.
Bei der Ahlsdorfer Kirche handelt es sich um einen vollkommen barockisierten mittelalterlichen Rechtecksaal. Nur durch den großflächig abgebröckelten Putz wird das tatsächlich Alter des Bauwerks sichtbar. Wir treffen da auf ein lagiges großteiliges Mauerwerk aus einfach gespaltenen Feldsteinen im Wechsel mit kleinteiligen Zwicklagen wie es im späten 13. und im 14. Jahrhundert vorkommt. Das ist auch der einzige Anhaltspunkt für eine Datierung des Bauwerks, da sämtliche ursprünglichen Fenster und Portale verschwunden sind.
Eine Jahreszahl über dem Portal im Süden verweist auf den umfassenden Umbau. 1710 ließ Patronatsherr Anton von Seyffertitz die Arbeiten durchführen. Der Westturm wurde nur kurze Zeit später, 1717, angefügt.

nach:

Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005

 
und nah dabei:

Hinweis2

Burgruine Bärwalde
Dorfkirche Stolzenhain
Dorfkirche Kossin
Dorfkirche Wiepersdorf

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