Krossen

Landkreis Dahme-Spreewald

krossen_sueden

Erstmals erwähnt wird Crossen, gelegen 6 km südlich von Golßen, im Jahr 1346. Sein aus dem Slawischen kommender Name ist mehrdeutig. Er kann sich auf Verschläge oder Geflochtenes, auch Körbe zum Fischfang und ähnliches Beziehen.
Die Krossener Kirche besteht aus im Norden nur leicht und im Süden stärker eingezogenem Turm und Schiff mit Dreiseitenschluss. Beide Bauglieder wurden aus unregelmäßigem Feldsteinmauerwerk, durchmischt mit Raseneisenstein, errichtet. Raseneisenstein, ein in der Region häufig vorkommendes Baumaterial wurde auch für die Kanten des Turms, und soweit unter dem Putz zu erkennen, des Schiffs verwandt.
Sämtliche Öffnungen wurden verändert. Auf der Nordseite finden sich jeweils Zugänge zu Turm und Schiff.
Grundriss und Mauerwerksqualität sprechen für eine Errichtung des Gotteshauses wohl im 15. Jahrhundert. Eingreifende Umbauten erfolgten gegen 1745. Dabei veränderte man Fenster und Portale und fügte das barocke Turmoberteil mit Schweifhaube und Laterne hinzu. Restaurationsarbeiten betrafen in den Jahren 1986/87 den Innenraum sowie 1995 das Äußere.

nach:

Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. 5.1. Kreis Luckau. 1917.
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005

 

und nah dabei:

Hinweis2

Dorfkirche Drahnsdorf
Dorfkirche Falkenhain
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Dorfkirche Kümmritz

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