Landkreis Märkisch-Oderland

Quelle für die Ersterwähnung ist wie bei vielen anderen Orten das Landbuch von 1375. Zu dieser Zeit verfügte Boslow/Bozlow/Bogslow über 60 Hufen, von denen 4 zum Unterhalt der Pfarrstelle und einer zu dem der Kirche dienten.

Diese besteht aus querrechteckigem Westturm in Schiffsbreite und langgestrecktem niedrigen Schiff mit geradem Ostabschluss. Beide Bauglieder wurden aus dem unregelmäßigen, mit Ziegelbruch durchsetzten Feldsteinmauer des späten Mittelalters errichtet. Allerdings haben in Batzlow die Zeitläufte besonders stark ihre Spuren hinterlassen. Die Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg und ein neogotischer Umbau im 19. Jahrhundert überformten das Gebäude stark. So wurden beim Turm die Schallöffnungen und auch das Westportal umgestaltet. Gleiches trifft für die Fenster der Schiffslängsseiten zu. Von den ursprünglichen spätmittelalterlichen Mauern erhielten sich nur die unteren Partien. Völlig umgestaltet wurde auch die Ostseite. Sowohl die Dreifenstergruppe als auch der Staffelgiebel und die Blenden sind ein Werk des 19. Jahrhunderts. Auf der Südseite ist links neben dem heutigen Zugang noch der Rest eines Vorgängers erkennbar.
Im Innern weist das Gotteshaus einen Ziegelfußboden auf. Der Altarraum ist leicht erhöht. Aus dem späten Mittelalter, wohl vom Ende des 15. oder Beginn des 16. Jahrhunderts, haben sich noch 2 Glocken erhalten.
Heute liegt die Kirche etwas abseits vom Dorfkern, was mit dessen späterer Verlagerung, vielleicht auch eine Auswirkung von Zerstörungen des Dreißigjährigen Krieges, zusammenhängen könnte.

nach:

M. Friske 2001

Dorfkirche Ringenwalde
Dorfkirche Reichenberg
Dorfkirche Möglin