Werbig (Potsdam-Mittelmark)

Landkreis Potsdam-Mittelmark

Erst 1375 taucht der im heutigen Landkreis Potsdam-Mittelmark liegende Ort als Werbik in den Quellen auf. Der Name ist entweder aus dem Slawischen abzuleiten, wo er einen Platz bezeichnet, an dem Weiden wachsen oder – auch im Bereich des Möglichen – eine Namensübertragung vom flandrischen Wervik.

Der kleine langgestreckte Saalbau wird im Westen von einem quadratischen Dachturm in Fachwerk-Ziegelbauweise mit Pyramidendach gekrönt. Backstein mit neuzeitlichem Format ist auch das Material aus dem der darunter liegende Westgiebel errichtet wurde. Dagegen bestehen die Außenmauern des Baus aus einfach gespaltenen Feldsteinen, die noch in deutlichen, wenn auch nicht allzu regelmäßigen Lagen gesetzt wurden.
Von den ursprünglichen Fenstern und Portalen ist nichts mehr geblieben.
Das Mauerwerk weist den Bau, von dem sich aus seiner Entstehungszeit nur die Umfassungsmauern erhalten haben, ins späte Mittelalter. Bekannt ist eine Erneuerung im Jahr 1760 und für 1869 ein durchgreifender Umbau. Bei letzterem entstanden der heutige Westgiebel samt Turm sowie aktuelle Fassung der Fenster.

nach:

Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin.
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.

 
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