Trampe (Barnim)

Landkreis Barnim

Trampe: Ein einfacher Rechtecksaal – alle Anbauten einschließlich Turm erfolgten später

Indirekt erscheint der Ort erstmals durch die Erwähnung einer Trampische(n) Heyde 1350. Allerdings dürfte damals Trampe und die im heutigen verwilderten Gutspark als Ruine zu besichtigende Burg Breydin schon länger existiert haben. Die Burg und wohl auch das Dorf gehörten erst dem kleinadligen Geschlecht derer von Wulkow und gingen dann 1412 in den Besitz der von Sparr über. So schrieb sich dann 1514 ein Bartholdus Sparre de Trampe an der Frankfurter Universität ein.

Gehobenes Oberflächenniveau: Portal auf der Südseite zur Häfte unter der Erde

Die Kirche selbst ist ein einfacher Rechteckbau, errichtet im Kern aus regelmäßigen Feldsteinquadern, weist aber zahlreiche Ausbesserungen in nachlässigerer Bauweise auf. Ein Brand im 15. Jahrhundert und der folgende Wiederaufbau 1509 würden diese Beobachtungen gut erklären. Auf der Südseite zeigt ein schon zur Hälfte unter der Oberfläche verschwundenes Rundbogenportal, wie stark sich im Lauf der Jahrhunderte der Laufhorizont gehoben hat. Umfassende Veränderungen erfuhren die Fenster in der Zeit des Barock.

nach:

Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005.

und nah dabei:

Hinweis2

Dorfkirche Heckelberg
Dorfkirche Gersdorf
Dorfkirche Klobbicke

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …