Oppelhain

Landkreis Elbe-Elster

Dorfkirche Oppelhain von Nordwesten
Dorfkirche Oppelhain von Nordwesten

Im Jahr 1297 verkauft Bode von Ylburg die Dörfer Opilwain und Schadewitz für 275 Mark Silber an die Zisterzienser von Dobrilugk. Der sich aus dem Slawischen ableitende und auf eine Brandstätte, wohl Brandrodung, weisende Name verändert sich bis in 16. Jahrhundert zu seiner heutigen Form.
Die Oppelhainer Kirche ist ein kleiner Saalbau mit eingezogenem verputzten Westturm und einer neoromanischen Backsteinapsis im Osten. Der Saal wurde aus unregelmäßigem meist kleinteiligem Feldsteinmauerwerk errichtet. Darunter findet sich aber auch, besonders an den Ecken, ein gewisser Anteil von Raseneisenstein.

Unregelmäßiges Feldsteinmauerwerk: Typisch für Bauten des späten Mittelalters
Unregelmäßiges Feldsteinmauerwerk: Typisch für Bauten des späten Mittelalters

Sämtliche Öffnungen wurden verändert und mit Putzfaschen versehen.
Im Inneren trifft man auf einen Schnitzaltar aus der Zeit um 1500. Im Mittelteil findet sich eine Anna selbdritt flankiert von Johannes dem Täufer und vielleicht dem Apostel Bartholomäus. Die Flügel zeigen Maria Magdalena und den hl. Nikolaus.
Ausgehend vom Mauerwerk entstand das Gotteshaus erst im 15. Jahrhundert als Saal mit eingezogenem Turm. In der Zeit des Barock vergrößerte man die Öffnungen. Um die Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Turm erhöht und bekam seine heutige Gestalt. Gleichzeitig fügte man im Osten die Apis an – beides in Backstein.

 
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