Lanz

Landkreis Prignitz

1325 wird das Dorf als Lantzig erstmals erwähnt. Der Name leitet sich aus dem Slawischen ab, wo so eine Siedlung, gelegen an einer Flusskrümmung oder Wiese, bezeichnet werden kann. Tatsächlich liegt Lanz dort, wo die Löcknitz in die Elbe einmündet.

Heute ist die Lanzer Kirche ein kleiner Rechtecksaal mit hölzernem Turm im Westen und Dreiseitenschluss im Osten. Der verbretterte Turm mit seinem Spitzhelm ruht auf einem Feldsteinfundament. Unregelmäßiges Feldsteinmauerwerk, stark mit Backstein durchsetzt, ist auch das Baumaterials des Schiffes. Im Osten sind deutliche Anzeichen zu beobachten, dass der Bau nachträglich verlängert wurde.
Und dies ist auch der Fall gewesen. Der westliche Teil des Schiffes entstammt im Kern den Jahren zwischen 1425 und 1440. Im Zeitalter des Barock wurde der Bau dann nach Osten erweitert und bekam seinen Dreiseitenschluss, der im Innern übrigens rund erscheint. Wohl bei diesen Bauarbeiten dürften auch die Öffnungen verändert worden sein und ihre Stichbogenabschlüsse bekommen haben.

nach:

Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. 1.1. Kreis Westprignitz. 1909.
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin.

 

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