Hohengörsdorf

Landkreis Teltow-Fläming

Mächtige neuzeitliche Strebepfeiler stüzten die Mauern
Mächtige neuzeitliche Strebepfeiler stüzten die Mauern

Erstmals erscheint ein Gerhardestorph 1161/74 auf einer Urkunde. Mit Sicherheit dürfte der Ort gemeint gewesen sein als 1383 ein hogen Gerstorp erwähnt wird. Im vorliegenden Fall erklärt sich der Name fast von selbst. Er geht auf den deutschen Personennamen Gerhard, vielleicht der Lokator des Dorfes, zurück.

Die Fenster der Apsis wurden barock überarbeitet
Die Fenster der Apsis wurden barock überarbeitet

Hohengörsdorfs Kirche besteht aus Schiff, eingezogenem Chor und halbrunder Apsis im Osten. Im Westen schmückt sie ein barocker Fachwerkdachturm mit Laterne. Mächtige neuzeitliche Strebepfeiler stützen das Mauerwerk. Dieses besteht aus regelmäßigen Feldsteinquadern.
Auf der Südseite liegt ein wohl ursprüngliches Rundbogenportal. Die Fenster wurden zum Teil vergrößert was auch auf die der Apsis mit ihren verputzten Korbbogenabschlüssen zutrifft.
Nach Grundriss, dem sogenannten spätromanischen vollständigen Typ, und Mauerwerksausführung gehört das Bauwerk sicher ins 13. Jahrhundert und da wohl in dessen 1. Hälfte.
Die Ausstattung im Innern des flach gedeckten Gebäudes stammt meist aus dem 18. Jahrhundert.

nach:

Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005.

 
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