Casekow

Landkreis Uckermark

Stark neuzeitlich überformt: Casekows kleine Dorfkirche
Stark neuzeitlich überformt: Casekows kleine Dorfkirche

Erstmals erwähnt wird Kosecowe im Jahr 1322. Der Name lässt sich aus dem Slawischen ableiten und geht auf einen Mann namens Kosek, vielleicht den Gründer, zurück.
Die Kirche ist ein kleiner, stark neogotisch überformter Rechtecksaal. Auf der Westseite wurde ein neogotischer Turm aus Backstein und dem mosaikartig gesetzten Feldteinmauerwerk des 19. und frühen 20. Jahrhunderts angefügt. Im Süden trifft man auf eine verputzte Eingangshalle, welche das spitzbogige Gemeindeportal verbirgt. Den Saal umläuft ein leicht gefaster Sockel, der an der Südwestecke noch sichtbar ist. Die Außenmauern zeigen das regelmäßige Quadermauerwerk des 13. und frühen 14. Jahrhunderts.
Sämtliche Öffnungen wurden neuzeitlich verändert, im Osten das mittlere Fenster der Dreifenstergruppe zugesetzt. Die ursprüngliche Form ist jedoch noch erkennbar.
Im Innern stammt die Ausstattung hauptsächlich aus der Zeit um 1720.
Mauerwerksausführung und noch beobachtbare Gestaltung der Öffnungen sprechen für eine Datierung des Bauwerks in die 2. Hälfte des 13. oder an den Beginn des 14. Jahrhunderts. Prägend für das heutige Erscheinungsbild sind Umbauten des Jahres 1858. Bei diesen wurden beide Giebel in Backstein erneuert und der Westturm angefügt. Zwischen 1946 und 1953 erfolgte der Wiederaufbau nach Kriegsschäden, von denen viele Kirchen des Gebietes nahe der Oder Betroffen waren.

nach:

Hugo Lemke (Hrsg.), Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Stettin. Bd. II, Die Kreise Randow, Greifenhagen und Pyritz. 1901.
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005.

 

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Hinweis2

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