Breitenau

Landkreis Elbe-Elster

Blick vom anderen Ufer des Bachs auf die Südseite der kleinen Kirche
Blick vom anderen Ufer des Bachs auf die Südseite der kleinen Kirche

Als Breytenaw erscheint das Dorf 1383 erstmals in den Quellen. Der Name könnte kaum treffender gewählt sein. Beschreibt er doch genau die Lage des Ortes, der sich beidseitig entlang einer Bachaue erstreckt.

Gotische Dreifenstergruppe im Osten
Gotische Dreifenstergruppe im Osten

Die Kirche selbst ist ein kleiner Rechtecksaal mit urtümlich wirkendem verbrettertem Dachturm im Westen und einer neuzeitlichen Fachwerkeingangshalle auf der Südseite. Kleinteiliges unregelmäßiges Feldsteinmauerwerk bildet die Außenseiten des Schiffs. Für die Kanten wurde Raseneisenstein verwandt. Während die Dreifenstergruppe im Osten wohl ihr ursprüngliches Äußere bewahrt zu haben scheint wurden die seitlichen Fenster barock verändert und bekamen Stichbogenabschlüsse. Die südliche Vorhalle verbirgt eine gotische Priesterpforte mit mittelalterlichen Beschlägen an der Eichentür.
Im Innern trifft man noch auf eine Reihe verblasster Wandmalereien im Chorbereich aus der 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts. So Darstellungen aus dem Leben Jesu von der Heimsuchung bis zu seiner Gefangennahme, verschiedene Heiligendarstellungen und die von Engeln flankierte Mutter Gottes.

nach:

Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005

 

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