Landkreis Uckermark
Erst 1540 taucht Melsowe in den Quellen auf. Dieser Name lässt sich aus dem Slawischen ableiten und bedeutet so viel wie „Siedlung eines Mannes namens Milesch.“ Aber natürlich ist das Dorf, wie seine Kirche zeigt, bedeutend älter.
Diese ist ein Rechtecksaal, erbaut aus sorgfältig bearbeiteten Feldsteinquadern, wie es im 13. und frühen 14. Jahrhundert üblich war. Aus dieser Zeit haben sich auch die Portale und die Dreifenstergruppe im Osten mit darüber im Giebel angeordneten Blenden erhalten. Während im Süden und Norden die Zugänge vermauert wurden, erfüllt das repräsentative zweistufige Spitzbogenportal im Westen noch heute seinen Zweck. Die Fenster der Längsseiten wurden neuzeitlich vergrößert. Spuren im Osten der Südseite deuten auf eine abgerissene Sakristei. Der verbretterte Dachturm stammt aus dem 18. Jahrhundert.
Im Innern überspannt das Schiff eine Balkendecke, die Ausstattung datiert hauptsächlich ins 17. und 18. Jahrhundert. Bemerkenswert ist noch das barocke Doppeltor aus Mischmauerwerk in der Friedhofsmauer aus dem 18. Jahrhundert.
nach:
Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. III, 3. Kreis Angermünde. 1934.
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin.
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