Mahlow

Landkreis Teltow-Fläming

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Im Jahr 1287 vermacht Markgraf Otto dem Spandauer Kloster 2 Hufen des im Süden Berlins liegenden Dorfes. 1375 verzeichnet das Landbuch für den Ort 53 Hufen, von denen 3 zur Pfarrstelle gehören, 9 Kossäten, einen Krug und eine Windmühle. Der Name leitet sich aus dem Slawischen ab und bezeichnet dort die Siedlung eines Mannes namens Mal.

Die Kirche ist ein einfacher, ziemlich großer Rechtecksaal, errichtet aus lagig angeordneten relativ regelmäßigen Feldsteinquadern. Damit lässt er sich problemlos gegen das Ende des 13. Jahrhunderts setzten. Aus dieser Zeit ist jedoch außer Mauerwerk und dem Spitzbogenportal im Westen nichts geblieben.

Grundriss-blau     ursprüngliche Bausubstanz
    Veränderungen jüngerer Zeit

Grundriss Dorfkirche Mahlow

Durchgreifende Umbauten der Jahre 1755-58 veränderten das Gesicht des Gotteshauses grundlegend. Sämtliche Fenster und das Portal im Süden wurden vergrößert und bekamen ihre Rundbögen. Die im Osten sicher vorhandene Dreifenstergruppe verschwand ohne Spuren zu hinterlassen. Auch der verbretterte Dachturm, die Fugenritzungen und die Innenausstattung stammt aus dieser Zeit. Trotzdem wirkt der Bau, hochmittelalterliche und barocke Elemente vereinend, in sich geschlossen und harmonisch.

nach:

Kunstdenkmäler des Kreises Teltow. Berlin 1941
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005

 
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Hinweis2
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