Landkreis Märkisch-Oderland
Gielsdorf erscheint erstmals im Landbuch von 1375 mit 100 Hufen, ein überdurchschnittlich großer Ort zu seiner Zeit also. Die Kirche ist ein spätromanische Anlage vom vollständigen Typ (Turm, Schiff, Chor, Apsis), errichtet aus regelmäßigen Feldsteinquadern. Besonders an der Westfront finden sich Ausbesserungen, hier in Backstein. Der Fachwerkaufsatz des Turms ist deutlich jüngeren Datums und stammt aus dem Barock. Während die Apsis noch ihre ursprünglichen 3 Rundbogenfenster besitzt, wurden alle anderen im Schiff und Chor vergrößert. An der Nordwand ist noch alter Fugenverputz erhalten
Triumph- und Apsisbogen im Inneren sind Spitzbogig. Unter dem schadhaften Putz der Apsis kamen Reste einer wohl ursprünglichen Ausmahlung in Rot mit gelben Mustern ans Licht. Der Pokalförmige Taufstein aus Rüdersdorfer Kalk lässt sich durch eine Inschrift in das Jahr 1551 datieren.
nach:
Friske 2001