Landkreis Havelland
Bukow wird 1335 zum ersten Mal erwähnt. Der häufig vorkommende Name leitet sich aus dem Slawischen ab, wo er einen Ort bezeichnet, an dem Buchen wachsen. Die Kirche besteht eingezogenem Backsteinturm, Schiff, eingezogenem Chor und halbrunder Apsis. An die Apsis schließt sich im Osten ein Anbau an, auf der Nordseite des Schiffs findet sich eine Eingangshalle. Beide Anbauten sind neuzeitlich. Der Turm ruht auf einem niedrigen Feldsteinsockel. Errichtet wurde er erst nach einem Brand im Jahr 1833. Schiff, Chor und Apsis sind steinsichtig verputzt und zeigen Lagen einfach gespaltener Feldsteine ohne weitere Bearbeitungsspuren.
Alle Fenster wurden rundbogig vergrößert. Auf der Südseite von Schiff und Chor trifft man auf zwei vermauerte Zugänge: das ehemalige Gemeindeportal und die Priesterpforte. heute betritt man das Bauwerk durch das Portal auf der Westseite des Turms.
Der spätromanische Grundriss, eine Anlage des sogenannten vollständigen Typs, und die Art der Mauerwerksausführung sprechen für eine Datierung in die 1. Hälfte bzw. um die Mitte des 13. Jahrhunderts. Wesentliche Veränderungen brachte der Wiederaufbau nach der Brandkatastrophe bei dem auch die Fenster vergrößert wurden.
nach:
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005