Landkreis Oberhavel
Erwähnt wird 1365 ein Beteke Schernekow. Erst 1524 erscheint dann Zerniko direkt in einer Quelle. Der Name leitet sich vom slawischen Personennamen Tschernik ab.
Zernikows Kirche ist heute ein vollständig verputzter Rechtecksaal mit Dachturm im Westen und kleinem Anbau an der Ostwand. Unter der Putzschicht verbirgt sich Feldsteinmauerwerk des 13. Jahrhunderts. Aus dieser Zeit haben sich auch noch die beiden äußeren Fenster, schmale Lanzetten, der ehemaligen Dreifenstergruppe im Osten und die vermauerte Priesterpforte auf der Südseite erhalten.
Ansonsten geht das heutige Erscheinungsbild des Gotteshauses auf die Umbauten im Jahr 1777 zurück. Damals wurden die seitlichen Fenster verändert, der Turm bekam seinen barocken Aufsatz und die Sakristei im Osten wurde angefügt. Auch die Innenausstattung entstammt hauptsächlich dem 18. Jahrhundert.
nach:
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin.