Zauchwitz

Landkreis Potsdam-Mittelmark

Ursprünglich ein einfacher kleiner Rechtecksaal: Die Dorfkirche von Zauchwitz
Ursprünglich ein einfacher kleiner Rechtecksaal: Die Dorfkirche von Zauchwitz

Der Name Hennyngus de zuchwiz erscheint 1317 auf einer Urkunde. 1375 dann wird der Ort selbst im Landbuch als Czuchwitz beschrieben. Eine Bezeichung, die aus dem slawischen kommt und soviel wie „trockener Ort“ bedeutet. Tatsächlich liegt Zauchwitz am Rand der sumpfigen Niederung der Nieplitz.

Im Norden lassen sich die einzelnen Bauphasen noch gut erkennen
Im Norden lassen sich die einzelnen Bauphasen noch gut erkennen

Im Kern handelt es sich bei der Kirche um einen Feldsteinsaal des 13. oder frühen 14. Jahrhunderts. Dies zeigt deutlich das Mauerwerk aus regelmäßigen Quadern im westlichen Teil des Schiffs. Zu einem heute nicht mehr fassbaren Zeitpunkt wurde dann der Bau nach Osten verlängert. 1725, im Zeitalter des Barock, erfolgte die Vergrößerung der Fenster mit ihren typischen Korbbögen. Der Backsteiturm im Westen ist ein Werk der Mitte des 19. Jahrhunderts, den Fachwerkaufsatz bekam dieser erst 1953.

nach:

Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin.

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …