Wollenberg

Landkreis Märkisch-Oderland

Im verschieferten Dachturm hängt noch eine Glocke von 1488

Die Ersterwähnung als Waldenberg erfolgte 1375 im Landbuch. Da verfügte das Dorf über immerhin 64 Hufen, von denen 4 zur Pfarre und 1 zur Kirche gehörten.

Diese ist ein einfacher Rechtecksaal aus regelmäßigem Feldsteinmauerwerk. Dabei zeigen Teile des Bauwerks im Norden noch Reste barocken Verputzes mit Fugenritzungen. Ebenso finden sich Putzfaschen an den seitlichen Fenstern und denen der Dreifenstergruppe im Osten. Letztere scheint sich sonst aber in ihrem ursprünglichen Zustand zu befinden, was wohl auch auf ihre mittelalterlichen Kiefernholzrahmen zutrifft. Original ist auch noch das leicht spitzbogige Westportal, außer dem keine weiteren Zugänge mehr erkennbar sind.
Dieses, sowie Grundriss und Mauerwerksausführung erlauben eine Datierung ins 13. oder an den Beginn des 14. Jahrhunderts. Wesentlich jünger dagegen ist der verschieferte Dachturm im Westen. In ihm allerdings befindet sich noch eine Glocke aus dem Jahr 1488. Aus der Zeit um 1600 stammen im Innern Kanzel, Patronatsloge und Teile des Altars.

nach:

M. Friske 2001

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …