Wittenau (Dalldorf)

Berlin

Auf dem Dorfanger in romantischer Lage

Erstmals erwähnt wird der Ort 1322. Da heißt er noch Daldorff aus dem später Dalldorf wird und gehört dem Spandauer Benediktinerinnenkloster. In dessen Besitz verbleibt er bis zur Säkularisation 1558 und wird 1905 in Wittenau umbenannt.
Die Kirche ist ein einfacher Rechtecksaal, errichtet aus großen unregelmäßigen Feldsteinen, während Fenster- und Türgewände sowie Teile des Ostgiebels aus Backstein bestehen. Den Ostgiebel schmücken über der barock veränderten Dreifenstergruppe zwei spätgotische Blendnischen mit Spitzbogenfeldern und Rosetten.
Im Innern haben sich von der mittelalterlichen Ausstattung die Glocken und Teile einer Altarrebabel erhalten: Die Figuren der Maria mit dem Jesuskind, eine Anna Selbdritt und Bischof Nikolaus. Wittenau liefert eine Reihe wertvoller Daten. Hölzer des Dachstuhls und des Dachreiters erbrachten Dendrodaten von 1482 und 1489. Die ältere der beiden Glocken trägt die Jahreszahl 1484. Diese Daten passen zur Datierung des Bauwerks nach stilistischen Merkmalen, Grundriss und Ausführung des Mauerwerks. Archäologisch konnte sogar noch ein niedergebrannter Fachwerkvorgänger nachgewiesen werden.

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …