Werchau

Landkreis Elbe-Elster

1346 wird der Ort erstmals als Werchenaw erwähnt. Dieser Name leitet sich wohl aus dem Slawischen ab und bedeutet Höhe oder Erhebung.
Werchaus Kirche ist ein einfacher Rechtecksaal mit einem neuzeitlichen Backsteinanbau auf der Nordseite. Der eingezogene und verputzte Turm im Westen wurde erst in den Jahren 1934/35 angefügt. Das Mauerwerk des Schiffs ist unregelmäßig. Gelegentlich findet sich zwischen den Feldsteinen, wie in der Region öfter zu beobachten, auch Raseneisenerz.

Fast alle Öffnungen wurden barock verändert und mit Putzfaschen versehen. Lediglich die beiden Äußeren Fenster der Dreifenstergruppe im Osten bewahrten ihre ursprüngliche Form.
An der Südseite des Turms treffen wir auf die Grabsteine Melchior von Dransdorfs, der Ende des 16. Jahrhunderts verschied sowie seiner Gattin, die im Jahr 1613 starb.
Ausgehend vom Mauerwerk gehört Werchaus Kirche wohl ins 14. Jahrhundert. Ihre Öffnungen wurden im 18. Jahrhundert vergrößert, der Nordanbau 1783 errichtet. In den 1850/60 erfolgte der Umbau des Innenraums.

nach:

Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …