Werbig (Teltow-Fläming)

Landkreis Teltow-Fläming

werbig_nordost
Die spätromanische Anlage von Nordosten

1225 erscheint das Dorf erstmals als Werbigk, einem Namen, der sich aus dem Slawischen ableiten lässt und dort einen Platz, an dem Weiden wachsen, beschreibt.
Die Werbiger Kirche besteht aus Schiff, eingezogenem Chor und halbrunder Apsis, gehört also zu den spätromanischen Bauten des sogenannten vollständigen Typs. Der „Dehio“ aus dem Jahr 2000 erwähnt einen um 1965/70 abgetragenen barocken Fachwerkturm. Dieser nun wurde in den letzten Jahren wiedererrichtet und gibt durch seine hohe schlanke Gestalt dem mittelalterlichen Bauwerk eine besondere Note.

Schiff, Chor und Apsis wurden aus regelmäßigem Feldsteinmauerwerk errichtet. Die Fenster der Apsis und an der Nordseite des Chors haben ihre ursprüngliche Form bewahrt, während sie sonst neuzeitlich vergrößert wurden, wobei sich auf der Nordseite noch die Spuren der rundbogigen Originalfenster erhalten haben.
Ebenfalls auf der Nordseite liegen Gemeindeportal und Priesterpforte. Das Gemeindeportal mit Rundbogenabschluss, während der der Priesterpforte neuzeitlich in Backstein ersetzt wurde.
Im Innern überspannt ein Kreuzgewölbe den Chor.

nach:

Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …