Waßmannsdorf

Landkreis Dahme-Spreewald

Hochmittelalter, Spätgotik und das 20. Jahrhundert hinterließen ihre Spuren

Ein Johannes de Wachmestorp findet sich 1338. 1350 taucht die Schreibweise Wasmestorp auf und das Landbuch kennt den Ort 1375 als Wasmerstorppe, ein Name, der sich von einem Was- oder Wachsmut, vielleicht dem Lokator, ableitet. Zu der Zeit verfügt das Dorf über 48 Hufen, von denen 4 zur Pfarre gehören. Es gibt einen Lehnschulzen, 5 Kossäten, Krug und Windmühle.
Die Kirche ist ein einfacher Rechtecksaal aus den regelmäßigen Feldsteinquadern des 13. Jahrhunderts. Erst 1926 kam der eingezogene quadratische Westturm dazu. Er verdeckt nun ein hochmittelalterliches Spitzbogenportal. Am Ostabschluss ist die ursprüngliche Dreifenstergruppe noch erkennbar. Der Giebel darüber mit backsteingefassten Spitzbogenblenden und Fialen dürfte eine spätgotische Zutat sein.

nach:

Kunstdenkmäler des Kreises Teltow. Berlin 1941
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Fischer 2005

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …