Wartenberg

Berlin

Was blieb: Eine Glocke und ein Schutthaufen

Erstmals erscheint der Name des Dorfes auf einer Urkunde, die einen Bernhardus de Wardenberge 1270 als Zeugen aufführt. Das Landbuch weist dann für 1375 53 Hufen aus.
Im April 1945 wurde die Kirche vollständig zerstört. An ihren Standort erinnert nur noch ein rechteckiger Schutthügel auf dem Ortsfriedhof. Damit teilt sie das Schicksal der benachbarten Gotteshäuser in Falkenberg und Malchow.
Ursprünglich handelte es sich um einen Bau des vollständigen Typs (Turm, Schiff, Chor, Apsis), ausgeführt in regelmäßigen Feldsteinquadern. Die gedrungene Form des Schiffes erinnert an Ähnliches im benauchbarten Höhnow und Mahlsdorf. Am Ende des 15. Jahrhunderts kam eine reichhaltige Innenausstattung dazu. Durch im Nachhinein glückliche Umstände gelangte die Altarrebabel 1924 nach Hohenschönhausen überstand so das Kriegsende. Es handelt sich dabei um eine Anzahl von Schnitzfiguren im Böhmischen Stil aus der Zeit zwischen 1450 und 1500. Dazu gehören eine Madonna mit Kind sowie 8 Heiligenfiguren.
Aufwändige Umbauten erfolgten, wie in vielen Kirchen, kurz vor der Reformation. Der Bau wurde mit einem Netzgewölbe ausgestattet und an der Südseite des Chors eine Eingangshalle aus unregelmäßigem Steinmaterial angefügt.

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …