Landkreis Havelland
Bereits im Jahr 1179 wird der Ort als Wachowe erstmals erwähnt. Sein Name dürfte sich vom slawischen Personennamen Wach – möglicherweise der Gründer – ableiten.
Wachows Kirche besteht aus eingezogenem Backsteinturm und Schiff mit geradem Ostabschluss. Diesen stützen 2 neuzeitliche Strebepfeilern ebenfalls aus Ziegeln.
Der mittlere Schiffsbereich zeigt teilweise Backsteinmauerwerk mittleren Formats während sich im Osten mit Backsteinbruch durchsetztes Mischmauerwerk findet. Alle Fenster wurden rundbogig vergrößert und auch das Portal im Süden neuzeitlich verändert wobei seine ursprüngliche Spitzbogenform erhalten geblieben scheint.
Im Kern steckt danach in dieser Kirche noch ein spätgotischer Backsteinbau. Zu dessen ursprünglichen Grundriss lassen sich keine konkreten Aussagen mehr treffen. Ein von Anfang an runder Abschluss ist dabei nicht auszuschließen. Die hauptsächlichen Veränderungen erfolgten in der Zeit von 1819-21. Dabei wurde im Westen der neogotische Turm mit deutlichen Schinkeleinflüssen angefügt, die Fenster und das Südportal umgestaltet und wohl auch wesentliche Teile des Mauerwerks erneuert.
nach:
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin