Sonnenberg

Landkreis Oberhavel

Einer der in Brandenburg seltenen Renaissancegiebel an Dorfkirchen
Einer der in Brandenburg seltenen Renaissancegiebel an Dorfkirchen

Im Jahr 1318 wird Sunnenberg erstmals erwähnt. Es ist wohl einer der typischen Wunschnamen aus der Zeit des Landesausbaus. Wer möchte nicht auf der Sonnenseite eines Berges wohnen.

Unter dem Putz verborgen: Der mittelalterliche Kern der Sonnenberger Kirche
Unter dem Putz verborgen: Der mittelalterliche Kern der Sonnenberger Kirche

Sonnenbergs Kirche sticht heute besonders durch ihren – in Brandenburg seltenen – Renaissancegiebel im Osten ins Auge. Der Bau, bestehend aus eingezogenem Westturm und Schiff mit geradem Ostabschluss ist komplett verputzt. Darunter verbirgt sich jedoch spätmittelalterliches Feld- und Backsteinmauerwerk. Der wesentliche Umbau, umfassend die Fenster und den schon erwähnten Giebel, erfolgte um 1600. Das Spitzbogenportal im Süden scheint dabei aber seine Form bewahrt zu haben. Möglich, dass auch die Schallöffnungen des Glockengeschosses noch spätmittelalterlich sind. Turmaufsatz und Laterne kamen 1818 dazu.

nach:

Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin.

 

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