Segeletz

Landkreis Ostprignitz-Ruppin

Nur Grundriss und Außenmauern blieben nach dem neogotischen Umbau der Segeletzer Dorfkirche
Nur Grundriss und Außenmauern blieben nach dem neogotischen Umbau der Segeletzer Dorfkirche

1491 wird das Dorf als Segelettz erstmals erwähnt. Der Name leitet sich aus dem Slawischen ab und könnte, was aber nicht eindeutig ist, auf Brandrodungen verweisen.

Die Segeletzer Kirche besteht aus Schiff und eingezogenem Chor mit geradem Ostabschluss. Ihr heutiges Erscheinungsbild wird maßgeblich geprägt von einer eingreifenden neogotischen Umgestaltung gegen 1830. Dabei wurden alle Öffnungen vollkommen verändert und im Westen ein quadratischer Backsteinturm angefügt. Schiff und Chor zeigen das relativ regelmäßigen Feldsteinmauerwerk, wie es im späten 13. bzw. 14. Jahrhundert üblich war. Von den ursprünglichen Fenstern und Portalen sind keinerlei Reste mehr erkennbar. Einzig im Ostgiebel ließ man 3 gestaffelte spitzbogige Backsteinblenden mehr oder weniger unverändert. Dies und der ebenfalls spitzbogige Triumphbogen zwischen Schiff und Chor im Innern des flachgedeckten Baus sind immerhin ein Hinweis auf die wahrscheinliche Form der ursprünglichen Öffnungen.

nach:

Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005.

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …