Landkreis Märkisch-Oderland
Erstmals erwähnt wird der Ort 1283 in Zusammenhang mit dem Benediktinerinnenkloster in Spandau. 1375 verfügt Seeberg laut Landbuch über 36 Hufen, von denen 3 zur Pfarre gehören und eine dem Unterhalt der Kirche dient.
Diese war ursprünglich ein einfacher Rechtecksaal mit halbrunder Apsis im Osten. Errichtet aus regelmäßigem Feldsteinmauerwerk gehört der Bau sicher ins 13. Jahrhundert. Im späten Mittelalter wurde an seiner Südseite die kleine Eingangshalle aus Backstein angefügt.
ursprüngliche Bausubstanz
Veränderungen der jüngsten Zeit
Grundriss Dorfkirche Seeberg
Ihr heutiges Gesicht bekam die Kirche durch die Umbauten des Jahres 1872. Im Westen fügte man den neogotischen Turm an Stelle eines Dachreiters an. Umgestaltet wurden alle Fenster und auch die spätgotische Eingangshalle. Weiterhin riss man die ursprüngliche Feldsteinapsis ab und ersetzte sie durch eine aus dem gleichen Material wie Turm und Fenstergewände. Spuren früherer Fenster und Portale sind vollkommen verschwunden. Teilweise haben sich, wie z.B. im östlichen Bereich der Südseite noch Reste von Fugenritzungen erhalten.
Aus der Anfangszeit existiert noch eine Glocke, datiert ins 13. oder 14. Jahrhundert, geschmückt mit figürlichen Darstellungen (Löwen, Vögel, Stadtansicht, Fabeltiere) auf Reliefplatten.
nach:
Friske 2001