Schwabeck

Landkreis Potsdam-Mittelmark

Die Kirche ist ein kleiner Rechtecksaal mit dreiseitigem Ostabschluss und verbrettertem, quadratischem Dachturm im Westen. Dort stützen auch 2 Strebepfeiler das Bauwerk. Dessen Schiff wurde aus relativ gleichmäßigen Lagen nicht allzu regelmäßiger großer Feldsteinquader errichtet. In den oberen Bereichen und besonders im Osten und beim polygonalen Abschluss wird das Mauerwerk unregelmäßig und kleinteilig und ist mit Ziegelbruch durchsetzt. Die Kanten des Abschlusses selbst wurden aus Ziegeln gemauert.

Nachträglich vergrößert sind die Fenster an den Schiffsseiten und am Abschluss. Auf der Nordseite lassen sich aber noch 2 zugesetzte Originale erkennen. Dort befinden sich auch zwei Portale, von denen das westliche und vormalige Gemeindeportal mit seiner nachlässig gesetzten Laibung noch in Funktion ist, während sich die ehemalige Priesterpforte nur noch durch eine mit kleinteiligem Material ausgebesserte Reparaturstelle unter dem östlichen Schiffsfenster lokalisieren lässt.
Der kleine Rechtecksaal zeigt auffallende Ähnlichkeiten zu den benachbarten Kirchen in Pflügkuff und Loktow. Das betrifft sowohl die Größe als auch die Mauerwerksausführung. Diese legt die Errichtung als einfachen Saal im 14. Jahrhundert nahe. Aus dieser Zeit stammen auch die beiden Portale auf der Nordseite. Im 18., vielleicht auch erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde dann der polygonale Ostabschluss angefügt. Anfang des 20. Jahrhunderts erfolgte der neogotische Umbau aller Fenster.1964 wurde der Bau restauriert.

nach:

Engeser, Stehr 1999-2004

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …