Schönow (Uckermark)

Landkreis Uckermark

Stark neogotisch umgebauter Rechtecksaal: Die kleine Kirche von Schönow
Stark neogotisch umgebauter Rechtecksaal: Die kleine Kirche von Schönow

Indirekt erscheint der Ort erstmals 1317 mit der Erwähnung eines Hermannus de Sconow in den Quellen. „Schöne Aue“ ist einer der Wunschnamen aus der Zeit des hochmittelalterlichen Landesausbaus. In ihnen kam die Hoffnung der Siedler auf eine bessere Zukunft zum Ausdruck.

Schönows Kirche ist ein kurz vor 1900 stark neogotisch überformter kleiner Rechtecksaal. Vom mittelalterlichen Bau blieben nur die nördliche und südliche Längswand. Hier findet sich, typisch für uckermärkische Kirchen, ein gefaster Sockel und das regelmäßige Feldsteinmauerwerk des 13. Jahrhunderts. Auf der Südseite ist das vermauerte Gemeindeportal noch in seinen Umrissen erkennbar. Die Priesterpforte mit Begleitbogen blieb erhalten. Allerdings wurde ihr linkes Gewände in Backstein ersetzt. Die ursprünglichen Fenster, sicher hochliegende schmale Lanzetten mit Spitzbogenabschlüssen, sind vollkommen verschwunden, wie auch die originalen Ost- und Westfronten.

nach:

Hugo Lemke (Hrsg.), Die Bau- und Kunstdenkmäler des Regierungsbezirks Stettin. Bd. II, Die Kreise Randow, Greifenhagen und Pyritz. 1901. Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …