Schmargendorf (Berlin)

Berlin

Schmargendorfs Kirche mit Fenstern und Portalen, die ihre mittelalterliche Form bewahrt haben

1275 wird erstmals ein Margrevendorf erwähnt. Es handelt sich dabei wohl um eine Namensübertragung aus dem Süden Berlins.
Schmargendorfs Kirche ist ein einfacher kleiner Rechtecksaal, errichtet aus regelmäßigem Feldsteinmauerwerk. In den oberen Bereichen und auf der Nordseite zeigen sich eine Reihe von kleinteiligen Ausbesserungen. Auf unregelmäßiges Mauerwerk trifft man ebenfalls bei beide Giebel. Im Westen und Norden finden sich je ein Spitzbogenportal. Das im Norden ist zugesetzt. Bei den Fenstern, besonders denen der Dreifenstergruppe im Osten wurden teilweise die Abschlüsse ergänzt. Ihre ursprüngliche Größe aber scheinen sie bewahrt zu haben.

Im Westen schmückt das Gebäude ein neuzeitlicher quadratischer verbretterter Dachturm. Von der mittelalterlichen Ausstattung haben sich noch zwei Glocken erhalten.
Nach Form der Fenster und Portale und besonders der Mauerwerksausführung kann man von einer Errichtung des Bauwerks im 13. Jahrhundert ausgehen.

nach:

Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005.
Badstübner-Gröber, Bollé, Dehio, Gall, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Berlin. 2006

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …