Röpersdorf

Landkreis Uckermark

Heute dominiert den mittelalterlichen Bau der hohe neogotische Backsteinturm
Heute dominiert den mittelalterlichen Bau der hohe neogotische Backsteinturm

Erstmals erwähnt wird das Straßen- oder Straßenangerdorf 1362 als Roperstorp. Herleiten lässt sich der Name von einem Mann mit dem Zunahmen Röper (der Rufer), vielleicht der des Lokators. 63 Hufen, davon 3 Pfarrhufen weist 1375 das Landbuch aus.

Die Kirche des ist ein einfacher Rechtecksaal, errichtet aus regelmäßig bearbeiteten Feldsteinquadern. Dies trifft ebenfalls für die Sakristei an ihrer Nordseite zu. Im Osten des Schiffs wie auch an der Sakristei ist ein Sockel mit abgeschrägter obersten Lage zu beobachten. Während die Fenster neogotisch verändert sind, schmückt den Ostgiebel, neben einem große Fenster in der Mitte eine große backsteingefasste Kreisblende und darüber zwei kleine Blendfenster.
Der Baus selbst, und zwar Schiff und Sakristei, dürfte, nach der Mauerwerksausführung zu beurteilen, dem 13. Jahrhundert angehören. Später anzusetzen wären die Schmuckelemente der Ostseite. Im 18. Jahrhundert, aus dieser Zeit stammt auch der Kanzelaltar im Inneren, wurde die Kirche umgebaut und erhielt einen Turm. Der heutige Backsteinturm, die Eingangshalle aus gleichem Material auf der Südseite sowie die Fassungen der Fenster sind neogotische Zutaten des 19. Jahrhunderts.

nach:

Historisches Ortslexikon für Brandenburg. VIII. Uckermark 1986
Fischer 2005

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …