Prensdorf

Landkreis Teltow-Fläming

prensdorf_nordwest
Einzig der Turm zeigt mittelalterliches Feldsteinmauerwerk und gibt so einen Hinweis auf das Alter der Kirche

Erstmals erwähnt wird das Dorf 1368 als Predenstede, eine Kombination des slawischen Eigennamens Preden und dem mittelniederdeutschen stede, dass nichts anderes als Stätte, Ort, Siedlung oder Dorf des Preden bedeutet. 1388 ist dann mit der Schreibung perdinstorff statt der „Stätte” die gängigere Bezeichnung „Dorf” angehängt.
Prensdorfs Kirche besteht aus eingezogenem quadratischem Westturm und Schiff mit geradem Ostschluss. Allerdings ist das Schiff komplett verputzt und weist keinerlei mittelalterliche Öffnungen auf. Dagegen zeigt der Turm bis ungefähr zur Traufhöhe des Schiffs das unregelmäßige Feldsteinmauerwerk des späten Mittelalters. Sein Glockengeschoss wiederum ist verputzt und schließt mit einem Krüppelwalmdach.
Tatsächlich bekam das Gotteshaus seine heutige Gestalt bei einem Umbau um die Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert. Dabei wurden alle Öffnungen barock verändert und der Feldsteinsaal wohl des 14. oder 15. Jahrhunderts zum Putzbau.

nach:

Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005.

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …