Petkus

Landkreis Teltow-Fläming

petkus_osten

Bereits 1229 taucht ein Teodericus de Petecose in den schriftlichen Quellen auf. Die direkte Erwähnung als potekocz folgt dann aber erst 1376. Herkunft und Bedeutung des Namens sind unklar.
Ein eingezogener Westturm, Schiff, eingezogener Chor und halbrunde Apsis bilden das Petkuser Gotteshaus. Im Norden wurde ein Patronatsloge mit offener Treppe angefügt. Die Apsis wird am Scheitel durch einen massiven Strebepfeiler gestützt. Schiff, Chor und Apsis zeigen ein regelmäßiges Quadermauerwerk. Auf der Südseite des Chors hat sich noch die Priesterporte mit, wenn auch wohl restauriertem, rundbogigen Abschluss erhalten. Auch das Gemeindeportal am Schiff ist noch in Ansätzen erkennbar. Ansonsten wurden alle weiteren Öffnungen rundbogig vergrößert.

Priesterpforte auf der Südseite des Chors. Der Rundbogenabschluss scheint ausgebessert
Priesterpforte auf der Südseite des Chors. Der Rundbogenabschluss scheint ausgebessert

Schiff, Chor und Apsis mit ihrem Feldsteinmauerwerk bilden eine Anlage des sogenannten vollständigen Typs der Spätromanik. Mit Sicherheit lassen sich diese Elemente in das 13. Jahrhundert setzen. Alle weiteren Veränderungen erfolgten dann ziemlich spät. Erst in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde der neoromanische Turm angefügt und die Fenster entsprechend vergrößert. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts folgte die Patronatsloge im Norden. Dementsprechend modern ist auch die Innenausstattung.

nach:

Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …