Landkreis Uckermark

Als Nyenfeld taucht der Ort 1375 erstmals im Landbuch auf. Da verfügt er über 40 Hufen, von denen 3 zur Pfarrstelle gehören. Sein Name erklärt sich von selbst. Eine Dorf auf einem neuen Feld, in neuem Land, das soll Hoffnung auf eine gute Zukunft machen und Siedler in den Osten ziehen.
Die Kirche ein einfacher Rechtecksaal, errichtet aus auffallend regelmäßigen Feldsteinquadern. Bemerkenswert ist auch das dreistufige repräsentative Portal im Westen. Trotz des simplen Grundrisses wurde hier einiger Aufwand getrieben. Im Osten findet sich die typische Dreifenstergruppe. Diese, sowie Grundriss, Mauerwerksausführung und Westportal erlauben eine Datierung des Baus in das 13. Jahrhundert.
Im Innern der flachgedeckten Kirche entstammt der dreigeschossige Kanzelaltar dem 17., die Patronatsloge und der Pastorenstuhl dem 18. Jahrhundert. Im 19. Jahrhundert bekam das Gotteshaus seinen Dachturm samt Spitzhelm und die Orgel. 1991/92 fanden Restaurierungsarbeiten statt.

nach:

Die Kunstdenkmäler der Provinz Brandenburg. III, 1. Kreis Prenzlau. 1921.
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005