Münchehofe (Hoppegarten)

Landkreis Märkisch-Oderland

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Eine spätromanische Anlage mit halbrunder Apsis im Osten: Die Dorfkirche von Münchehofe

Die Anfänge des Dorfes liegen im Dunkeln. Der Name und einige andere Indizien weisen auf eine mögliche Gangrie der Lehniner Zisterzienser. Mit Sicherheit dürfte aber ein Klosterhof, welches Ordens auch immer, Ursprung von Monkehofe gewesen sein. Unter diesem Namen taucht es als normales Dorf erstmals 1375 im Landbuch auf. Da gehören zu ihm 50 Hufen und eine Mühle im Besitz des Brüderpaares Claus und Viviantz de Storkow.

Als Schiff mit eingezogenem Chor und halbrunder Apsis präsentiert sich das Gotteshaus vom Friedhof umgeben auf dem Dorfanger. Sein Mauerwerk besteht aus regelmäßigen Feldsteinquadern. Der Turm ist ein Zusatz des 19. Jahrhunderts. Bis 1891 gab es nur einen einfachen Dachreiter.
Grundriss und Mauerwerk weisen ins 13. Jahrhundert. Vom mittelalterlichen Dachstuhl stammen einige noch unsichere Dendrodaten. Eines von ihnen, 1276, korrespondiert gut mit den sonstigen Beobachtungen. Bei Restaurierungsarbeiten konnten geringfügige Reste von Wandmalereien entdeckt werden. Es handelt sich um einige Weihekreuze sowie vielleicht gemalte Architektur, die möglicherweise wie in der Dorfkirche von Ihlow das Himmlische Jerusalem darstellt.

nach:

Friske 2001

Zeitreisen in der Mark Brandenburg und anderswo …