Landkreis Elbe-Elster
Botho und Otto von Ileburg, denen das Dorf gehört, schenken 1243 dem Zisterzienserkloster Mühlberg einen bei Mogelencz gelegenen Wald. 1343 verkauft ein anderer Botho von Ileburg das Dorf dem Kloster, was Kurfürst Rudolf von Sachsen bestätigt. Der Name scheint aus dem Slawischen zu kommen und verweist vielleicht auf einen alten Gewässernamen der einen Bach in hügeligem Gelände beschreibt.
Möglenz’s Kirche ist heute ein Putzbau, bestehend aus Schiff mit Dreiseitenschluss und einem neuzeitlichen Anbau, der Einganshalle, im Westen. Hier krönt das Bauwerk ein neuzeitlicher Giebelturm. Strebepfeiler stützen sowohl die Längsseiten wie auch die Ecken des polygonalen Abschlusses. An einigen Stellen abgebröckelter Verputz gibt den Blick auf mittelalterliches Backsteinmauerwerk frei. Bei diesem wechseln Läufer und Binder einander ab. Die Ziegel der Strebepfeiler zeigen das gleiche Format wie die des sonstigen Mauerwerks. Ansonsten sind äußerlich keinerlei mittelalterliche Spuren erhalten.
Tatsächlich handelt es sich bei dieser Kirche um einen spätgotischen Backsteinbau. Aus dieser Zeit stammen sowohl die Außenmauern wie auch die Strebepfeiler. Diese sind ein deutlicher Hinweis auf eine frühere Einwölbung des gesamten Baus. Inwieweit das Gotteshaus schon von barocken Veränderungen, z.B. der Fenster und Portale, betroffen war, lässt sich nicht mehr sagen. Sein heutiges Erscheinungsbild bekam es beim Wiederaufbau nach einem Brand in den Jahren 1819-20. Dabei wurden auch die Mauern erhöht, die Fenster stichbogig umgestaltet und die Kirche vollständig verputzt. Aus dieser Zeit stammt auch die Innenausstattung. Der Dachturm kam 1894 dazu. 1972 wurde die Vorhalle im Westen angefügt.
nach:
Georg Dehio und Gerhard Vinken, Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, Brandenburg. 2000.
Reinhard E. Fischer, Die Ortsnamen der Länder Brandenburg und Berlin. 2005.